In Beckstein stand Anfang des 20. Jahrhunderts ein altes, baufälliges Häuschen eines gewissen Adolf Braun, das an seiner Frontseite mit dieser Gruppe geziert war. Als eines Tages das Häuschen niederbrannte, konnte man in aller Eile die Mutter Gottes – Statue vor den Flammen retten. Der Erbauer des neuen Hauses, Emil Vetter, missachtete aber das gerettete Bildchen und ließ dafür eine Engelsgruppe erstellen. Deshalb bat Karl Strebel um die Aushändigung der Pieta. Dieser baute daraufhin auf der „Burglode“ die Grotte aus verwitterten Feldsteinen, die in Beckstein aufgrund ihrer Ähnlichkeit nur „Katzenköpfe“ genannt werden. Zu alten Zeiten wuchsen um dieses Denkmal wilde Dornenhecken.
Die Mutter Gottes Gruppe ist im Großen und Ganzen noch gut erhalten; geschützt durch die „Katzenköpfe“ vor allen Arten der Witterung. Die Gruppe selbst ist wohl dem Barockstil angelehnt. Der Retter der Pieta, Karl Strebel, meinte es nach alten Überlieferungen allerdings etwas zu gut mit dieser Gruppe: Die wohl ziemlich misslungene Bemalung mit Ölfarben ist heutzutage (vielleicht glücklicherweise) abgefallen.
Stifter
Karl Stebel (*9. April 1880)
Quellenangaben:
- Archiv Beckstein
- Braun, Kilian (1980): Beckstein mein Heimatdorf, Elztal.