Friedhof
Der neue Friedhof wurde im Jahre 1823 auf dem Gewann „Hofäcker“ errichtet. Zuvor lag der „Kerchhof“ (Kirchhof) noch direkt um das alte Kirchlein in der Dorfmitte. Da der Friedhof nach den Jahren seiner Erbauung noch nicht an das Dorf angebaut war, führte nur ein kleiner, meist verschlemmter Pfad zu ihm herauf. Vor kirchlichen Festtagen war es deshalb üblich, den Weg zum Friedhof neu zu verfüllen.
In die Friedhofmauer sind seit der Erbauung Kreuzwegstationen eingelassen, die über die Jahrhunderte mehrmals renoviert wurden. Anfang der 2000er Jahre wurde außerdem die Friedhofsmauer grundlegend erneuert; Sandsteinplatten schützen die Kalksteinmauern vor der Erosion. Der westliche Teil hinter der Friedhofskapelle wurde in diesem Zuge an den alten Friedhofsteil aus dem 19. Jahrhundert angebaut.
Kreuz auf dem Friedhof (inzwischen geschliffen)
Über die Entstehungsgeschichte dieses Kreuzes ist leider nichts bekannt. Alleinig die Überlieferung und alte Fotografien zeugen von der Existenz dieses Kreuzes, das etwa in der Mitte des alten Friedhofteils in der Verlängerung der Friedhofkapelle stand. Schon Ernst Glaser, Becksteiner Hauptlehrer im Jahre 1936, bemerkte, dass dieses Kreuz damals so stark erodiert gewesen war, dass keine genaue Inschrift mehr entziffert werden konnte. Vor allem der Sockel war durch die Witterung stark zersetzt. Eine Eisenklammer musste das Steinkreuz zusammenhalten.
Nichtsdestotrotz kann man davon ausgehen, dass dieses Kreuz mit der Anlegung des Friedhofs im Jahr 1823 errichtet wurde.
Das Kreuz war im barocken Stil gehalten, wie man an den Linien des Körpers und der Gestaltung der Inschriftentafel aus alten Fotografien entnehmen kann. Eine Sockelinschrift war schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts unleserlich.
Quellenangaben:
- Archiv Beckstein
- Braun, Kilian (1980): Beckstein mein Heimatdorf, Elztal.